Können auch Mädchen bei einem Fußballverein spielen?

| Jufuba | Wissenswert

Natürlich dürfen und sollen auch Mädchen Fußball spielen - Fußball beeinflusst die Entwicklung eines Kindes sehr positiv, denn Fußball ist vielseitig.

Zunächst steht die Bewegungskoordination im Vordergrund, weiters Kondition, Reaktionsverbesserung und Konzentration. Das alles lernen auch Mädchen spielerisch. Außerdem ist ihr Kind bei Spiel und Training meist an der frischen Luft aktiv.

Fußball schult vor allem Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer, stärkt das Immunsystem und führt zu einer Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems.

Durch die Einbindung in ein Team erlernt das Kind soziales Verhalten. Das Miteinander und nicht das Ich stehen im Vordergrund, man muss sich durchsetzen, aber auch zurück nehmen können.

Bis zur Altersklasse U15 wird meist in gemischten Mannschaften, also Mädchen und Buben gemeinsam, gespielt. Darüberhinaus gibt es in vielen Vereinen eigene Mädchen-Mannschaften und Frauen-Kampfmannschaften.

Mädchen-Teams von Vereinen des WFV (Wiener Fußball Verband) können in der Saison 2011/12 in der Mädchen Nachwuchs Liga Ost - derzeit nur U15 - spielen.

Für Frauen gibt es dann in Österreich mehrere Ligen:

  • ÖFB Frauenliga (höchste Spielklasse)
  • Frauen 2. Liga (Ost und West)
  • Wiener Frauen Landesliga (nur Wien, die Meistermannschaft (Wiener Landesmeister) steigt in die Frauen 2. Liga Ost auf.)
  • Frauen 1. Klasse A (nur Wien, die Meistermannschaft steigt in die Wiener Frauen Landesliga auf.)

Und wer glaubt, dass Frauenfußball etwas relativ Neues ist, der irrt! 
Bereits im 12. Jahrhundert spielten beispielsweise französische Bäuerinnen mit einem Schleifchen besetzten Lederball "la sioule". Bekannt ist außerdem ein Spiel zwischen verheirateten und unverheirateten Frauen im schottischen Inveresk am Ende des 17. Jahrhunderts. Und der erste Frauenfußballverein der Welt wurde 1894 gegründet: der British Lady Football Club in London.
Allerdings galt Frauenfußball zeitweilig als moralisch verwerflich – und kämpft in den meisten Ländern noch immer um gesellschaftliche Anerkennung.

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